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Profil und Aktivitäten von geno@school:

Geno@school an der Fachhochschule Frankfurt ist der Integration einer zeitgemäßen Schülerfirmendidaktik mit den Werten und der Organisationstruktur der Genossenschaft verpflichtet. Geleitet wird dieses Transferprojekt von Professorin Dr. Nicole Göler von Ravensburg. Im Dialog mit Lehrkräften, Schulbehörden und Genossenschaftsverbänden soll eine gezielte Bildungs- und Schulentwicklung angestoßen werden. Die zentralen Kompetenzen von geno@school liegen in der Entwicklung, Förderung und Evaluation des Modells Schülergenossenschaft.

Vortrag NvG auf der Schülergenossenschaftsmesse 2007 in Hannover

„Was zählt ist, dass der eigentliche Zweck aller pädagogischen Bemühungen erfüllt wird: Jungen Menschen Selbstvertrauen, Handlungs-, Gestaltungs- und Sozialkompetenzen mitzugeben sowie jenes Wissen, das sie für ihr Leben lernbereit, kreativ und sozial verantwortlich werden lässt.“ (Prof. Dr. Göler von Ravensburg)

Entwicklung: Ausgehend von der Idee, dass die demokratische Verfasstheit der Genossenschaft eine gute Basis für eine Schülerfirma bietet, entwickelte Professorin Göler von Ravensburg 2001 das Modell der Schülergenossenschaft. Es wurde in mehreren Bundesländern erfolgreich erprobt und individuell weiterentwickelt. Das Modell bietet genug Flexibilität, um unter regional unterschiedlichen Rahmenbedingungen eingesetzt zu werden. Es bleibt Aufgabe für geno@school, die organisatorische und rechtliche Struktur der Genossenschaft auch in allen noch nicht versorgten Bundesländern für die pädagogische Arbeit in einer Schülerfirma nutzbar zu machen und die konzeptionellen Stärken dieser Organisationsform weiter herauszuarbeiten.

Förderung: Seit dem Jahr 2004 ist geno@school als Transferprojekt des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Frankfurt am Main eingerichtet. Das zunehmende Interesse von Lehrkräften, eine Schülerfirma als „echte“ Genossenschaft zu gründen, machte es notwendig Lehrkräften und Schulleitungen mit konkreten Vorlagen, Unterrichtsmaterial und Fortbildung zu unterstützen.

Im Jahr 2006 starteten der Genossenschaftsverband e.V. und das niedersächsischen Kultusministerium ein landesweites Pilotprojekt zur Gründung von Schülergenossenschaften in Niedersachsen. An der Planung und Umsetzung dieser Initiative war Professorin Göler von Ravensburg maßgeblich beteiligt. Die konzeptionelle Beratung von Genossenschaftsverbänden und schulischen Institutionen tritt nun als wichtiger Bereich zum Aufgabenspektrum von geno@school hinzu. Eine für beide Seiten gewinnbringende Situation entsteht dann, wenn sich die Prinzipien der genossenschaftlichen Partner und die professionellen Strukturen der schulischen Bildung gegenseitig ergänzen.

Evaluation: Als Transferprojekt nimmt geno@school eine Vermittlerrolle zwischen wissenschaftlich fundierter Konzeptentwicklung und praktischer Umsetzung ein. Regelmäßige Befragungen und Forschungsbesuche dienen der Sammlung und Aufbereitung von Erfahrungen und Wissen rund um die Schülergenossenschaft. Es wird die Praktikabilität und Wirkung des Modells untersucht. Die Ergebnisse fließen in die Verbesserung der Projekte ein. Die erstellten Berichte bilden eine gute Grundlage für die Fortentwicklung des Modells. Zugleich bekommen die Beteiligten ein Feedback über ihre Arbeit.